Klimastrategie

Klimaschutz ist ein wesentlicher Bestandteil unseres Verständnisses von Nachhaltigkeit. Bei der Umsetzung unserer Klimastrategie orientieren wir uns an dem 2015 von der UN festgelegten Klimaziel, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu beschränken. Zudem ziehen wir das international anerkannte Greenhouse Gas Protocol zur Bilanzierung heran. Bei der Umsetzung unserer Strategie haben die  Vermeidung und Reduzierung klimaschädlicher Emissionen oberste Priorität.

Um klimafreundliche und effiziente Lösungen zu finden, investieren wir, mehr denn je, in die Entwicklung neuer Technologien, um Prozesse zu optimieren und langfristig klimafreundlich wirtschaften zu können. Beim Klimaschutz gilt aus unserer Sicht: lieber heute als morgen. Selbst wenn es, so wie auch bei uns, noch viel Verbesserungspotenzial gibt, sind wir der Meinung, dass jedes Unternehmen einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann und sich dahingehend Ziele setzen sollte.

Uns Stammsitz in Bubsheim geht dabei mit gutem Beispiel voran: Hier haben wir bereits viele Ziele erreicht. Die gemachten Erfahrungen nutzen wir nun auch an unseren anderen Standorten, damit wir dort schneller vorankommen.

KLIMABILANZ FÜR UNSEREN STAMMSITZ

Auf den Erkenntnissen der Klimabilanz, die wir für das Jahr 2020 gemeinsam mit Experten erstellt haben, basiert unsere Klimastrategie für unseren Stammsitz in Bubsheim. Eine Klimabilanz ist essenziell, um Emissionsmengen eines Unternehmens zu ermitteln. Nur wenn bekannt ist, wie viele und wo Treibhausgase, kurz THG, ausgestoßen und verursacht werden, können Reduktionspotentiale identifiziert und entsprechende Maßnahmen zur Vermeidung und Reduzierung ergriffen werden.

Die Bilanzierung fand in Anlehnung an das Greenhouse Gas Protocol (Corporate Accounting and Reporting Standard) statt. Dieses teilt betriebliche THG-Emissionen je nach Herkunft in 3 Scopes ein.

Scope 1: Direkte Emissionen aus direkten Geschäftsaktivitäten des Unternehmens.

Scope 2: Indirekte Emissionen aus zugekaufter Energie.

Scope 3: Weitere indirekte Emissionen.

Unsere Strategie: vermeiden und reduzieren.

Emissionen zu vermeiden hat bei uns oberste Priorität. Das gelingt uns beispielsweise, indem wir mit unserer Photovoltaik-Anlage und unserem Blockheizkraftwerk Strom produzieren und die Abwärme unserer Produktion und unseres Blockheizkraftwerks nutzen, um unsere Gebäude nachhaltig zu heizen.

Zudem investieren wir in innovative Technologien und Strategien, die unsere Prozesse noch effizienter machen. So recyceln wir beispielsweise Abfallprodukte wie Späne zu 100%, nutzen digitale Tools wie unsere Häring-App HAPP zur papierlosen Kommunikation und bilden interessierte Azubis zu zertifizierten Energiescouts aus, um unsere Energiebeauftragten zu unterstützen und ein noch stärkeres Bewusstsein für Umwelt- und Klimaschutz im Unternehmen zu schaffen.

Bujagali Hydropower Project (Uganda)

  • 478.272 gesparte Tonnen CO2e / Jahr
  • Zertifiziert nach UN CER
  • Validiert durch TÜV Rheinland

Ugandas wichtigste Stromquelle ist die Wasserkraft. Das Bujagali Wasserkraftprojekt ist eine Wasserkraftanlage am Victoria-Nil in der Republik Uganda. Die gesamte installierte Kapazität des Projektes besteht aus fünf 52,7 MW Turbinen, die zu einem 90%igen Anteil von erneuerbaren Energien im ugandischen Stromnetz beitragen, wodurch das Land als einer der saubersten Stromerzeuger der Welt gilt. Der Entwickler des Projektes, Bujagali Energy Limited, engagiert sich außerdem für Projekte, die Umweltschutz, Gesundheit, Hygiene, Bildung und nachhaltige Landwirtschaft in Uganda fördern.

Das Projekt trägt zu den folgenden Nachhaltigkeitszielen bei:









ADPML Portel-Para REDD Project (Brasilien)

  • 264.116 gesparte Tonnen CO2e / Jahr
  • Zertifiziert nach Verified Carbon Standard und Climate, Community & Biodiversity Standards
  • Validiert durch Det Norske Veritas

Das Projekt befindet sich in einer sich schnell wandelnden Region, die vor allem von unzureichenden Umweltschutzgesetzen und schwerer Armut geprägt ist. Gleichzeitig sind die Vorkommnisse an wertvollen Holzarten groß, weshalb in diesem Umfeld permanent das Risiko illegaler Abholzung besteht. Um den wertvollen Wald zu erhalten und eine CO2-Speicherung von 10.564.630t CO2e über einen Zeitraum von 41 Jahren zu erreichen, haben die Projektinitiatoren einen Bewirtschaftungsplan entwickelt und das Gebiet zur „privaten Naturschutzreserve“ erklärt. Der Plan umfasst strenge Überwachungs- und Durchsetzungsrichtlinien, die auf den Erfahrungen der laufenden Überwachungstätigkeiten in der Region seit 2008 aufbauen.

Das Projekt trägt zu den folgenden Nachhaltigkeitszielen bei:







REDD project: Para nut concessions in Madre de Dios (Peru)

  • 2.086.089 gesparte Tonnen CO2e / Jahr
  • Zertifiziert nach Verified Carbon Standard und Climate, Community & Biodiversity Standards
  • Validiert durch SCS Global Services

Die Region ‚Madre de Dios‘ ist ein Teil des Amazonas Regenwaldes und gleichzeitig ein Naturschutzgebiet, das zahlreiche bedrohte Tier- und Pflanzenarten beheimatet. Leider bedroht illegale Abholzung diese Artenvielfalt. Das Projekt engagiert sich für die Erhaltung und Pflege des Waldes und sorgt gleichzeitig dafür, dass das Einkommen aus der nachhaltigen Ernte von Paranüssen steigt. Regionale Familien profitieren so von einer sicheren Einkommensquelle, während das Projekt gleichzeitig zum nachhaltigen Schutz von ca. 300.000 Hektar Regenwald beiträgt.

Das Projekt trägt zu den folgenden Nachhaltigkeitszielen bei:







Mut Wind Power Plant (Türkei)

  • 81.857 gesparte Tonnen CO2e / Jahr
  • Zertifiziert nach Gold Standard
  • Validiert durch Re Carbon Ltd.

Dieses Windprojekt trägt dazu bei, den steigenden Energiebedarf in der Türkei mit nachhaltiger Windenergie zu decken. Der Windpark in Mersin besteht aus 16 Turbinen, die installierte Kapazität beträgt 52,8 MW. Die geschätzte Nettostromerzeugung des Kraftwerks beträgt 145.848 GWh pro Jahr. Ziel des Projekts ist es, den bisherigen Netzstrom, der sich hauptsächlich aus fossilen Brennstoffen zusammensetzt, vollständig durch nachhaltigen Strom zu ersetzen. Die durch das Projekt erzeugte Elektrizität führt bereits seit 2015 zu einer jährlichen Emissionsreduktion von durchschnittlich 81.857 Tonnen CO2e.

Das Projekt trägt zu den folgenden Nachhaltigkeitszielen bei:



Wind power project by HZL in Karnataka (Indien)

  • 65.036 gesparte Tonnen CO2e / Jahr
  • Zertifiziert nach UN CER
  • Validiert durch Bureau Veritas

Ziel des Projekts ist die Deckung des indischen Strombedarfs mittels nachhaltiger Energie. Der 34,4-MW-Windpark besteht aus 43 WEGs mit einer Einzelleistung von 0,8 MW. Der erzeugte Strom wird in das regionale Stromnetz exportiert und an das staatliche Stromversorgungsunternehmen verkauft, wodurch ein Beitrag zur Verringerung der Energieversorgungslücke im Bundesstaat Karnataka, zur Diversifizierung der Netzversorgung und zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen geleistet wird.

Das Projekt trägt zu den folgenden Nachhaltigkeitszielen bei:



Crediting Period Renewal Request – Metro Delhi (Indien)

  • 516.307 gesparte Tonnen CO2e / Jahr
  • Zertifiziert nach UN CER
  • Validiert durch RINA Services S.p.A.

Der Bau einer Metro für den öffentlichen Nahverkehr in Delhi soll die klimaschädlichen Emissionen der Stadt reduzieren. Die wichtigsten Aspekte sind eine neue Infrastruktur und ein elektronisches Fahrkartensystem mit wieder aufladbaren Karten. Eine zentralisierte, koordinierte Zugsteuerung ermöglicht die Überwachung und Kommunikation, um den Fahrplan zu erstellen und in Echtzeit auf Unvorhergesehenes zu reagieren. Die Emissionsreduzierung wird durch die Verringerung der Treibhausgasemissionen pro Passagierkilometer im Vergleich zwischen konventionellen Verkehrsträgern und der U-Bahn erreicht.



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